Die Buchstaben A, B, E und K stehen für verschiedene Arten von Gasen/Dämpfen, während die Zahlen 1, 2 und 3 dahinter die zunehmende Schutzstufe angeben. Je höher die Zahl, desto stärker ist die Schutzkapazität (Adsorptionskapazität), desto höher ist die anwendbare Schadstoffkonzentration und desto besser ist die Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse (wie z. B. Feuchtigkeit), die alle für die Wirksamkeit eines Atemschutzgerät mit Luftreinigungsfunktion.

A-Reihe (Organische Gase/Dämpfe)
Die A-Serie zielt hauptsächlich auf organische Gase und Dämpfe ab, darunter Substanzen wie Benzol, Benzin und Aceton.
- A1: Als grundlegende Schutzstufe ist es bei Verwendung in einem Atemschutzgerät mit Gebläse und Luftreinigung auf organische Dämpfe mit niedriger bis mittlerer Konzentration anwendbar.
- A2: Mit einem höheren Schutzniveau ist die Testkonzentration in der Regel mehr als fünfmal so hoch wie bei A1 und es kann in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden, wie z. B. in Lackierwerkstätten mit hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Konzentrationen organischer Dämpfe, was es zu einer geeigneten Wahl für eine Atemschutzgerät mit Luftreinigungsfunktion zum Schweißen in solchen Umgebungen.
- A3: Speziell für niedrigsiedende organische Dämpfe mit einem Siedepunkt <65 °C. Aufgrund der extrem hohen Flüchtigkeit solcher Gase weist herkömmliche Aktivkohle eine schlechte Adsorptionswirkung auf. A3-Filtermedien verwenden spezielle Adsorbentien und bieten so einen gezielteren Schutz in einem Atemschutzgerät mit Luftreinigung.
B-Serie (Anorganische Gase/Dämpfe)
Die B-Serie schützt hauptsächlich vor anorganischen Gasen und Dämpfen wie Chlor, Schwefeldioxid, Phosgen und anderen stark oxidierenden oder reizenden anorganischen Gasen.
- B1: Die grundlegende Schutzstufe, anwendbar zum Schutz vor anorganischen Gasen mit niedriger bis mittlerer Konzentration, wie z. B. kleine Chlorlecks in Labors, bei Verwendung in einem Druckluftschweißhelme.
- B2: Dank verbesserter Schutzfunktion ist es für anorganische Gase mittlerer bis hoher Konzentration geeignet. Die Testkonzentration ist mehr als fünfmal so hoch wie bei B1 und es besteht Tests bei hoher Luftfeuchtigkeit. Bei Verwendung in einem Atemschutzgerät mit Gebläse funktioniert es gut in Szenarien wie dem Austreten von hochkonzentriertem Chlor und Schwefeldioxid in der chemischen Produktion.
- B3: Bei der Bekämpfung hochkonzentrierter oder spezieller anorganischer Gase, wie hochkonzentriertem Phosgen und Chlorfluorid, gelten höhere Anforderungen an Schutzkapazität und chemische Stabilität. In extremen Industrieszenarien wird es normalerweise mit einem Atemschutzgerät mit Luftreinigungsfunktion verwendet.
E-Serie (Saure Gase/Dämpfe)
Die E-Serie befasst sich hauptsächlich mit sauren Gasen und Dämpfen, einschließlich Salzsäure, Fluorwasserstoff, Schwefelwasserstoff usw.
- E1: Die grundlegende Schutzstufe, die zum Schutz vor säurehaltigen Gasen in geringer Konzentration in einem Atemschutzgerät mit Luftreinigungsfunktion verwendet werden kann.
- E2: Mit einem höheren Schutzniveau als E1 ist es für saure Gase mittlerer bis hoher Konzentration geeignet und kann in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie z. B. Beizwerkstätten und Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Konzentration an Säurenebel in der Nähe von Galvaniktanks, wirksam schützen, wenn es in einem Atemschutzhaube mit Stromversorgung .
- E3: Das Filtermedium zielt auf hochkonzentrierte, stark saure Gase wie konzentrierten Salpetersäuredampf und hochkonzentrierten Fluorwasserstoff ab und enthält eine höhere Menge an alkalischen Adsorbentien (wie Kaliumhydroxid) mit größerer Reaktionskapazität. Es ist in stark korrosiven chemischen Umgebungen mit einem Überdruck-Atemschutzgerät einsetzbar.
K-Serie (Ammoniak- und Amingase/-dämpfe)
Die K-Serie schützt hauptsächlich vor Ammoniak- und Amingasen/-dämpfen, wie Ammoniak, Methylamin, Ethylamin und anderen alkalischen Gasen.
- K1: Die grundlegende Schutzstufe, anwendbar zum Schutz vor Ammoniak- oder Amingasen mit niedriger bis mittlerer Konzentration in einer PAPR-Armatur.
- K2: Mit einem höheren Schutzniveau ist es für Ammoniak- oder Amingase mittlerer bis hoher Konzentration geeignet und kann bei Verwendung in einem Atemschutzgerät mit Reinigungsfunktion in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie etwa Düngemittelfabriken und feuchten Umgebungen mit Ammoniaklecks in Kühllagern, wirksam adsorbieren.
- K3: Das Adsorbent ist auf hochkonzentrierte Amine oder gemischte Amingase ausgerichtet und verfügt über eine stärkere spezifische Adsorptionskapazität für Amine, die in Szenarien der Aminsynthese in Feinchemikalien mit einem Atemschutzgerät mit Luftreinigungsfunktion anwendbar ist.
III. Die „Goldene Regel“ für die Auswahl von Atemschutzfiltermedien
Bei der Auswahl von Filtermedien für den Atemschutz, insbesondere für ein gebläsebetriebenes Atemschutzgerät, müssen die Art der Schadstoffe in der Arbeitsumgebung (Partikel oder Gase/Dämpfe), die Konzentration und die Umgebungsbedingungen (z. B. Luftfeuchtigkeit) berücksichtigt werden. Beispielsweise ist in einer Umgebung mit hoher Konzentration organischer Dämpfe und hoher Luftfeuchtigkeit Filterklasse A2 für ein gebläsebetriebenes Atemschutzgerät die bessere Wahl; für niedrigsiedende organische Gase sollte Filterklasse A3 gewählt werden. Nur durch die Wahl eines geeigneten Filtermediums kann die Atemsicherheit beim Einsatz eines gebläsebetriebenen Atemschutzgeräts gewährleistet werden.
Diese scheinbar komplexen Etiketten dienen in Wirklichkeit als „Kompasse“ zum Schutz unserer Atemwege, insbesondere bei der Verwendung von Geräten wie dem Gebläse-Atemschutzgerät. Weitere Informationen zu unseren Produkten finden Sie unter www.newairsafety.com.